Die Hannover Messe 2019 ist Vergangenheit. Als B2B-Agentur war es für uns selbstverständlich auf der wichtigen Industriemesse zu Gast zu sein.
Gern sprechen wir davon, dass wir in zwei Branchen zu Hause sind: in unserer und in der Industrie. Dementsprechend war es nur logisch, dass wir uns auf den Weg nach Hannover machten, um uns eine der größten Industriemessen der Welt anzuschauen. Neben zahlreichen Gesprächen mit unseren Kunden, durften wir uns ein Bild der Hidden Champions machen und sind mit Argusaugen über die Messe gestreift. Unser Auftrag war klar definiert: Welche Trends gibt es sowohl in der Technik als auch in der Messekommunikation und welche Herausforderungen stellen sich die Industrieunternehmen durch den großen digitalen Umbruch „Industrie 4.0“?
In unseren Gesprächen mit den Vertrieblern und Marketern auf der Messe zeichnete sich ein klares Bild ab: Die Hannover Messe und der Messeauftritt im Allgemeinen sind weiterhin eine der wichtigsten Größen in der B2B-Kommunikation. Durch den direkten und ungezwungenen Kontakt auf der Messe werden noch immer die meisten Leads generiert. Aber gerade hier steckt der Teufel im Detail. Dank oder wegen des Internets wurden auf der Messe deutlich gezielter Messestände angegangen und nach Produkten und Dienstleistungen gefragt. Hier war Gewinner, wer auch schon vorher in die Kommunikationen mit potentiellen Leads gegangen ist.
Welche Möglichkeiten es dabei gibt, finden Sie in unserem Blog zum Thema Inbound Marketing.
Zahlen und Eindrücke
Beeindruckende 6.500 Aussteller aus 75 Ländern stellten auf rund 227.000 qm Messefläche technische Innovationen und Problemlösungen aus. Insgesamt zählte die Messe an den fünf Tagen 215.000 Besucher.
215.000
Besucher
6.500
Aussteller
6,5 Mio.
Geschäftskontakte
227.000 qm
Ausstellungsfläche
Angst um die Arbeitsplätze müssen die Angestellten der Industrieunternehmen also nicht haben. Auch die cleverste Maschine braucht weiterhin einen Menschen, der sie einrichtet und überwacht.
Es wird nicht gekleckert
Wer die Big Player am Markt sind, hätten wir auch ohne Branchenkenntnisse leicht ausmachen können. Für uns war es daher spannend zu sehen, wie die Primi der Branche auftreten und die Messestände aufgebaut und gestaltet wurden. Die Kommunikation wurde durch große, hochauflösende Displays gelöst, die zum Teil komplett die Wände der einzelner Messestände ersetzten.
Auch hier lag der Fokus auf der Digitalisierung von Arbeitsprozessen und den Arbeitsplatz der Zukunft: Mensch-Roboter-Arbeitsplätze.
Auch bei dem Thema künstliche Intelligenz, auf der Messe „industrial intelligence“ genannt, ließen die Aussteller die Muskeln spielen.
So spielte ein Roboter gegen einen Menschen Tischtennis, erkannte nach einer kurzen Zeit ein Muster und konnte so jeden Angriff des Spielers kontern. Spannend war dabei das Display darüber, dass zeigte, wie der Roboter in Echtzeit die Flugbahn des Balls berechnete.
Als Erfurter Agentur ließen wir es uns natürlich nicht nehmen den Thüringer Stand genauer unter die Lupe zu nehmen.
Fazit
Nach knapp 22.000 Schritten und unmengen an Eindrücken sind uns zwei Dinge besonders aufgefallen:
Nach wie vor gelten Fachmessen als das Kommunikationsinstrument im B2B-Sektor. Die Unternehmen geben weiterhin das meiste Budget für den perfekten Auftritt vor Ort aus.
Die Trends sind hier schnell ausgemacht: große Displays, kurze, knackige Botschaften und gut aufbereitete Infografiken dominierten die Messestände. Ein Interview über Trends im Messebau folgt in Kürze in unserem B2B-Blog.
Der große Umbruch hin zur digitalen Industrie nimmt immer weiter an Fahrt auf und die anfänglichen Zweifel der Mitarbeiter, man bräuchte sie nicht mehr, werden weitestgehend zerstreut. Trotzdem muss die Mitarbeiterkommunikation weiterhin in die richtigen Bahnen gelenkt werden: weg von der Angst hin zur Chance an etwas Neuem und Großen teilzuhaben.
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Foto Headerbild: Deutsche Messe
Quelle zur Grafik Messebudget: Studie ‘B2B-Marketing-Budgets 2017’ des Bundesverbands Industrie Kommunikation e.V.