Adaptives Design vs. Responsives Design – Welcher Ansatz ist der richtige für Ihre Website?

Inhalt
  • Wie funktionierte Webdesign ursprünglich?
  • Responsives Design vs. Adaptive Design
  • Responsives Design
  • Adaptive Design
  • Praxisbeispiel für adaptive design
  • Fluid Design
  • Fazit

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dotflow ist die B2B Digitalagentur für smartes Online-Marketing und überzeugende Websites.

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Stellen Sie sich vor, Sie öffnen eine Webseite auf Ihrem Smartphone – doch statt einer benutzerfreundlichen Darstellung erscheint lediglich eine unhandliche Desktop-Ansicht. Sie müssen mühsam zoomen und scrollen, um überhaupt etwas lesen zu können. Genau dieses Problem beschäftigt Webdesigner seit Jahren: Immer mehr Menschen nutzen mobile Endgeräte, und dennoch sind viele Webseiten nicht für unterschiedliche Bildschirmgrößen optimiert.

Wie lässt sich sicherstellen, dass digitale Produkte auf den verschiedensten Geräten ansprechend dargestellt werden? Um diese Frage zu beantworten, haben sich zwei Ansätze etabliert: Responsives und Adaptives Design. Beide Lösungen sollen dafür sorgen, dass Ihre Website oder Webanwendung ihre Inhalte flüssig oder in festgelegten Schritten anpasst.

Wie funktionierte Webdesign ursprünglich?

Bevor die Unterschiede zwischen responsivem und adaptivem Design deutlich werden, lohnt sich ein Blick in die Anfangszeit des Webdesigns. Damals wurden Websites häufig mit fixen Breiten erstellt. Das heißt, ein Layout hatte eine feste Pixelgröße, die vor allem auf Desktop-Computern gut funktionierte.

Sobald jedoch unterschiedliche Geräte ins Spiel kamen – etwa Smartphones –, führte ein starres Layout schnell zu Schwierigkeiten. Die Inhalte ließen sich nur noch durch manuelles Zoomen erfassen, und eine benutzerfreundliche Bedienung war kaum möglich. Aus diesem Grund gilt ein fixes Layout mittlerweile als veraltet. An seine Stelle traten Ansätze, die Website-Inhalte dynamisch oder teils sogar individuell an unterschiedliche Bildschirmgrößen anpassen können.

Responsives Design vs. Adaptive Design

Heutzutage sollen Websites idealerweise flexibel auf die jeweilige Bildschirmgröße reagieren. In den meisten Webdesign-Agenturen wird dabei die Methode des responsiven und adaptiven Design genutzt.

Responsives Design

Beim responsiven Design wird ein einziges, flexibles Layout erstellt, das sich automatisch an die Bildschirmauflösung des jeweiligen Endgeräts anpasst. Alle Elemente sei es Texte, Bilder oder Buttons sind in der selben oder ähnlicher Reihenfolge auf dem Endgerät sichtbar.

Häufig kommen dafür prozentuale Breitenangaben oder flexible Grids zum Einsatz. Dadurch „fließt“ das Layout und passt sich sowohl an große Desktop-Monitore als auch an kleinere Smartphone-Screens an.

Vorteile

  • Einheitliche Codebasis: Ein globales Layout, das sich flexibel an alle Bildschirmgrößen anpasst, was Pflege und Updates vereinfacht.
  • Kosteneffizient: Erfordert aber viel weniger Aufwand bei der Erstellung und Pflege.
  • Konsistentes Nutzererlebnis: Nutzer erkennen Ihre Website sofort wieder, egal auf welchem Gerät sie gerade unterwegs sind.

Nachteile

  • Sehr Linear: Mit Responsive Design erstellen Sie ein Design für eine Vielzahl von Anwendungsfällen, die in manchen Fällen nicht ideal sein mögen.
  • Dynamik: Responsive Design bietet nicht so viel Kontrolle wie das adaptive Design

Adaptive Design

Das adaptive Design setzt hingegen auf mehrere feste Layout-Varianten. Für gängige Bildschirmgrößen wie Smartphone, Tablet oder Desktop werden eigenständige Layouts entwickelt. Das bedeutet, auf dem Desktop können Sie beispielsweise 4 Bilder anzeigen lassen und auf Mobilegeräten nur 2. Sobald der Nutzer eine Website aufruft, erkennt das System die jeweilige Auflösung und wählt das passende Layout aus.

Vorteile

  • Optimierte Performance: Ihr System erkennt das jeweilige Gerät und lädt nur das passende Layout. Dadurch müssen beispielsweise Smartphones keine unnötigen Daten herunterladen, was die Ladezeiten bei langsamen Verbindungen verkürzt
  • Individuelle User Experience: Jedes Endgerät kann eine maßgeschneiderte Darstellung erhalten. Besonders nützlich bei stark unterschiedlichen Nutzungsszenarien (z. B. B2B vs. B2C).
  • Einfache Nachrüstung: Bestehende Desktop-Websites können nachträglich um mobile Versionen erweitert werden
  • Flexibel: adaptives Design ist perfekt für Webanwendungen, die auf verschiedenen Plattformen wie iOS, Android und Desktop veröffentlicht werden.

Nachteile

  • Höherer Aufwand und höhere Kosten: Für jedes Gerät bzw. jede Auflösung muss ein separates Layout erstellt, gepflegt und aktualisiert werden.
  • Aufwendige Pflege: Änderungen müssen unter Umständen in mehreren Versionen durchgeführt werden.

Praxisbeispiel für adaptive design

Angenommen, Sie betreiben eine Website mit 6 Unterseiten, die zu einem One-Pager zusammengefasst werden sollen. Im B2B-Umfeld, in dem häufig vom Desktop aus zugegriffen wird, könnte das prinzipiell funktionieren – auch wenn dadurch viel Inhalt auf einer einzelnen Seite landet.

Sind jedoch auch Endverbraucher Teil Ihrer Zielgruppe, die sich per Smartphone auf Ihrer Seite registrieren oder Produktinformationen einholen, kann der One-Pager schnell zu überladen wirken. Für Desktop-Nutzer mag eine Liste mit zehn Stichpunkten überschaubar sein, während sie auf dem Handy viel zu lang erscheinen kann.

An dieser Stelle kann ein adaptiver Ansatz helfen: Auf dem Desktop wird die vollständige Liste angezeigt, auf dem Smartphone hingegen werden nur die wichtigsten Punkte präsentiert. So wird die Informationsdichte mobil reduziert, um die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen.

Fluid Design

Fluid Design ist eine spezielle Variante des responsiven Design, bei der hauptsächlich relative Maße (zum Beispiel Prozentangaben) anstelle fester Pixelwerte eingesetzt werden. So kann sich das Layout stufenlos an jede verfügbare Bildschirmbreite anpassen.

  • Beim adaptiven Design sind häufig sechs feste Bildschirmgrößen definiert (z. B. 320px, 480px, 760px, 906px, 1200px, 1600px).
  • Im responsiven Design passen sich die Inhalte zwar ebenfalls an mehrere Breakpoints an, reagieren aber dynamischer auf Zwischenabmessungen.
  • Mit fluiden Layouts wird das Ganze noch feiner justiert: Hier verschiebt oder skaliert sich der Inhalt fließend, sodass zwischen den Breakpoints kaum „harte“ Sprünge entstehen.

Fazit

Responsives und adaptives Design liefern beide Lösungen für moderne, benutzerfreundliche Websites. Responsives Design arbeitet mit einem flexiblen Layout und reduziert den Wartungsaufwand, da nur eine Codebasis verwaltet wird. Adaptives Design hingegen ermöglicht gezielte Anpassungen für verschiedene Endgeräte, was Nutzern individuelle, oft performantere Erfahrungen bietet.

Letztlich entscheidet die Art Ihres Projekts, ob eher ein responsiver oder ein adaptiver Ansatz ratsam ist. Sollten Sie fragen zu Ihrem Webdesign haben, dann können Sie uns dazu gerne jederzeit kontaktieren.

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